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Bei den Bewerben steht man als ÖSV Physiotherapeutin stehts im Hintergrund und hilft den Athleten dort, wo eine fehlende Hand gefordert ist. Doch sobald die Wettkämpfe vorbei sind, rückt man mannschaftsintern schnell in den Vordergrund. Die Behandlungen der kleineren und großen Blessuren zählen zu den Hauptaufgaben als ÖSV Physiotherapeutin.

Die Aufgaben als ÖSV Physiotherapeutin
Die Wettkampfbetreuung ist nur ein kleiner Teil der Arbeit als ÖSV Physiotherapeutin. Trainingsaufenthalte und Nachbereitung sind die eigentliche Arbeit, die im Hintergrund neben den Bewerben erledigt werden muss. Die Körper der Spitzensportler/innen sind einer extremen Belastung ausgesetzt, selbst durchtrainierte Athleten/innen erreichen bei den Wettkämpfen immer wieder ihre Belastungsgrenzen, welche sich nach dem Rennen bzw. Springen oft mit kleineren Blessuren bemerkbar machen.
Die Hauptaufgabe als ÖSV Physiotherapeutin ist es die Sportler/innen wieder so rasch als möglich fit zu bekommen – Fitness in den Sommermonaten gezielt aufzubauen, Schwächen des Körpers zu reduzieren und den Bewegungsapparat für die Wettbewerbe in Form zu bringen.
Nicht nur Regeneration oder Konservierung der schon aufgebauten Kräfte zählt zu den Aufgaben der ÖSV Physiotherapeuten, auch die Weiterentwicklung und Erarbeitung neuer Trainingsmethoden sind Ziele unserer Arbeit. Die Arbeit im Hintergrund macht Spaß und ist die Basis vieler Erfolge.
Einige Stationen als ÖSV Physiotherapeutin
Leistungsdiagnostik Skisprung & Nordische Kombination OÖ
Seit 2009 arbeite ich zusammen mit Dr. Stefan Hainzl für den OÖ-Landesnachwuchskader Skisprung und Nordische Kombination. Wir absolvieren hier die Leistungsdiagnostik der Nachwuchssportler/innen, wo unter anderem die Gelenkbeweglichkeit, die Muskellängen, die Rumpfstabilisation, die Koordination und die Ausdauerfähigkeit bewertet werden. Diese gesammelten Daten jedes einzelnen Sportlers können wir mit unserem selbst erstellten sportartspezifischen Programm auswerten. Aufgrund dieser Ergebnissen kann der Stützpunkttrainer gezielt mit den Sportlern an ihren Schwächen hinsichtlich jener Sportart arbeiten. Es ist wichtig schon in jungen Jahren mit den richtigen Untersuchungen anzufangen, um so dem Sportler/in sein/ihr individuelles Training zu bieten.
Nordische Kombinierer
Meine nächsten Erfahrungen als ÖSV Physiotherapeutin durfte ich bei den Nordischen Kombinierern machen. Hier bestand meine Aufgabe in der Übernahme der richtigen physiotherapeutischen Betreuung während den Trainingstagen und Wettkämpfen. Dies beinhaltete nicht nur das „wieder fit“ werden für die anstehenden Bewerbe, sondern auch das neue Ausrichten von Langzeittrainings bzw. Trainingsverbesserungen.
Auszug aus meiner ÖSV Physiotherapeutinnen Tätigkeit bei den Nordischen Kombinierern:
Europacup Ski Alpin Damen
Aufgrund meiner bisherigen erfolgreichen Einsätze in den unterschiedlichsten Sparten des ÖSVs bekam ich die Möglichkeit mich weiter zu entwickeln und durfte so meine neueste Erfahrung im Alpinen Ski Sektor machen. Durch die neuen Bewegungsvorgänge in dieser Sportart war es wieder ein großes Wissensgebiet, das ich mir aneignen konnte. Die Belastungen auf die Gelenke und Muskeln in den Kurven sind sehr groß, die Muskelgruppen völlig andere. Diese Herausforderung nahm ich mit viel Freude an und verließ diese Einsätze mit vielen neuen Eindrücken Richtung „Super Adlern“.
Auszug einiger Spitzensportlerinnen beim ÖSV Ski Alpin Damen Weltcup
Skisprung – Erlebnis mit den „SUPER ADLERN“
Aufgrund eines Vertretungseinsatzes für den damals aktuellen Skisprung-Physiotherapeuten Herbert Leitner in Oberstdorf 2010 und den positiven Rückmeldungen seitens des ÖSVs war es dann ein Anruf von Alex Pointner, der mich zum Nachdenken brachte, ob ich die großen Strapazen eines vollen Jahres beim Skisprung-Nationalteam annehmen sollte.

Mir gefiel das Anforderungsprofil und so startete ich 2010/11 meine erste volle Saison. Die neuen Herausforderungen als Hauptphysiotherapeutin bei den Skispringern lagen darin, neue Trainingsprogramme hinsichtlich Koordination und sportartspezifischen Bewegungen zu entwickeln, das Training zu attraktivieren und den Schwerpunkt auf die Rumpfstabilisierung zu legen. Dieses Aufgabenfeld beschäftigte mich nicht nur während der aktiven Zeit beim Team, sondern nahm auch zuhause viel Zeit in Anspruch. Der Lohn für diese viele Arbeit waren sicherlich die Erfolge, die von den „Super Adlern“ in dieser Zeit eingefahren wurden. In diesem Zeitraum waren sie über eine längere Strecke fast „unbesiegbar“! Morgenstern, Schlierenzauer, Kofler, Loitzl und Co brachen zu diesem Zeitpunkt viele Rekorde.
Aufgrund meiner bisherigen erfolgreichen Einsätze in den unterschiedlichsten Sparten des ÖSVs bekam ich die
Ich erlebte die Höhen wie auch die Tiefen dieser magischen Jahre mit. Die Aufmerksamkeit des Skisprungsports erlebte in diesem Zeitraum in Österreich einen ungemeinen Höhenflug, der sowohl in positive wie auch negative Richtung überproportional ausschlug. Meine größten Wettbewerbe und Stationen in der Zeit als ÖSV Physiotherapeutin waren:
- WM Oslo 2011 (in jedem Bewerb Gold für Österreich und in den Einzelbewerben sogar auch die Silbermedaillen – und das im Mekka des nordischen Skisports – ein Erlebnis, das mir ewig in Erinnerung bleiben wird)
- WM Predazzo 2013 (Gold Teambewerb, Überraschungssilber nach Verletzungspech im Mixed-Teambewerb)
- 4 Schanzentournee (mit den Siegern: Morgenstern, 2x Schlierenzauer)
Auszug aus meiner ÖSV Physiotherapeutinnen Tätigkeit bei den „Super Adlern“
- Andreas Kofler
- Gregor Schlierenzauer
- Martin Koch
- Michael Hayböck
- Stefan Kraft
- Thomas Morgenstern
- Wolfgang Loitzl
ÖSV Behindertensport
Im Jahr 2014 kam bei mir der Wunsch auf, noch einmal in einen ganz anderen Bereich des Spitzensports einzutauchen. Nach Gesprächen mit den dafür Verantwortlichen des ÖSVs bekam ich neuerlich die Chance zur Weiterentwicklung und gleichzeitig wurde mir, zwischenmenschlich betrachtet, sicherlich die beeindruckendste Sportart beim ÖSV aufgezeigt. Es handelte sich um die Europacup- wie auch Weltcupmannschaft des ÖSV Behindertensports. Wieder völlig andere Belastungen – Sportler/innen mit körperlicher Behinderung unterschiedlichster Art (Querschnittslähmung, Halbseitenschwäche, fehlende Extremität, Sehbeeinträchtigung, …) üben bis zu 5 Disziplinen des Alpinen Skisports aus. Durch jede einzelne Geschichte wird einem aufgezeigt, dass nach Schicksalsschlägen kein Ziel unerreichbar ist. Es ist immer wieder möglich etwas neues zu machen und auf anderen Wegen Sport und Erfolg zu kombinieren.
Auch hier sind meine Aufgaben den/die Sportler/in und das Team zu unterstützen. Während dem Rennen liegt meine Hauptfunktion in der Startbetreuung, den dafür nötigen Materialtransport und die physische Vorbereitung. Durch die anschließende physiotherapeutische Nachbetreuung wird die Regeneration der Skifahrer/innen unterstützt, um wieder optimal für die noch anstehenden Starts gerüstet zu sein.
Durch meine aktuelle Tätigkeit als Physiotherapeutin beim ÖSV Behindertensport zeigt mir immer wieder auf, welche Ziele durch Motivation und Perspektive erreicht werden können. Schicksalsschläge und Niederlagen sind nicht das Ende, sondern können durch eine andere Sichtweise und Zielsetzung im Sport zu Siege, Weltmeistertiteln oder paralympischen Medaillen führen.
Einige Spitzensportler/innen des ÖSV Behindertenkaders

